Treppengeländer: alles, was sie für die Renovierung wissen müssen

Unsere Basics zum Treppengeländer

Treppengeländer (auch als Geländer, Steiggeländer, Podestgeländer, Umwehrung oder Brüstung bezeichnet) dienen als Absturzsicherung, Schutzeinrichtung und als Geh-Hilfe. Oder anders gesagt: Sie verbinden Sicherheit mit Komfort.

Jede Treppe sollte ein Geländer haben, auch wenn es nur ein Handlauf ist. Bei einer Treppenrenovierung ist deshalb auch beim Geländer eine Frische-Kur angesagt. Wir sorgen dafür, dass alles eine harmonische Einheit ergibt – mit erstklassigen Materialien und guten Ideen.

Treppengeländer erhalten oder ersetzen?
Im Vorfeld der Sanierungsmaßnahme evaluieren wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden, ob das Geländer erhalten bleiben oder ob ein Neubau gewünscht wird. Wenn der bauliche Zustand stabil ist und das Holz trocken ist, steht einem Erhalt nichts im Wege .

Je nach Bedarf werden einzelne Elemente wie Geländerstäbe fachgerecht ausgetauscht, um ein harmonisches Gesamtbild zu gewährleisten. Im Anschluss an die bauliche Prüfung und Instandsetzung können Sie das Geländer selbst neu streichen oder einen Fachmann beauftragen.

Unsere erfahrenen Mitarbeiter geben Ihnen gerne Tipps in Bezug auf die optische Gestaltung von klassischen Farben bis zu Biermalereien.

Hier wurde die originale Substanz des Treppengeländers erneuert und sehenswert mit der sanierten Treppe verbunden.
Es muss nicht immer nagelneu sein: Hier wurde die originale Substanz des Treppengeländers erneuert und sehenswert mit der sanierten Treppe verbunden.

Wenn das Geländer bei der Treppenrenovierung erneuert werden soll

Wenn der bauliche Zustand eine Erneuerung des Geländers erfordert, sind wir Ihnen dabei gerne behilflich. Im Rahmen der Treppenrenovierung steht Sicherheit an erster Stelle, weshalb Elementen wie den Geländerpfosten eine besondere Bedeutung zukommt.

Unsere Experten sind in der Lage, die komplette Erneuerung des Geländers im Zuge der Treppensanierung an nur einem Tag durchzuführen. Dank jahrelanger Erfahrung achten wir darauf, dass die Treppenstufen optisch perfekt zu den Massivholzelementen des Geländers passen. Mithilfe von Werkstoffen wie Edelstahl, Glas oder Stein können wir außergewöhnliche Materialkombinationen für Ihren individuellen Geschmack realisieren.

Bei der Erneuerung des Geländers im Zuge einer Treppenrenovierung sind einige wichtige Aspekte zu berücksichtigen:

  • Einhaltung der Mindesthöhen des Handlaufs
  • Stabilität wichtiger Elemente wie Geländerpfosten, Handlauf und Geländerstäbe
  • Einhaltung der Abstände der Geländerstäbe

Im Gegensatz zur Variante mit Erhalt des Geländers haben Sie bei der Erneuerung deutlich mehr Möglichkeiten und können sich beispielsweise für ein modernes Material wie Glas, Edelstahl oder Stein entscheiden.

Die Kosten der Treppenrenovierung mit Erneuerung des Geländers

Wenn Sie das Geländer im Zuge der Treppenrenovierung erneuern lassen, hängen die Kosten im Wesentlichen von der Anzahl der Geländerpfosten und -stäbe ab. Die technische Ausführung sowie das Material sind ebenfalls zu berücksichtigen. Wenn Sie die Treppenrenovierung selber machen, können Sie unsere Unterstützung in Anspruch nehmen und bares Geld sparen.

Gerne stellen wir im Rahmen des Gratis-Checks den baulichen Zustand Ihres Treppengeländers fest und lassen Ihnen ein Angebot zukommen. Dank unserer Erfahrungswerte können wir die Kosten der Treppenrenovierung sehr präzise kalkulieren.

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Nutzen Sie die Treppenrenovierung und integrieren Sie ein formschönes Geländer aus Holz

Im Rahmen einer Treppenrenovierung bietet es sich an, die Arbeiten auch für die Erneuerung oder den Bau eines neuen Treppengeländers zu nutzen. Dabei ist zunächst die Frage zu klären, ob der bauliche Zustand des Geländers einen Erhalt erlaubt. Wenn das Holz stabil und trocken ist und darüber hinaus keinen Schädlingsbefall aufweist, steht einem Erhalt nichts im Wege.

Das Geländer wird bei der Treppensanierung gegebenenfalls ausgebessert und im Anschluss farblich behandelt. Dabei können Sie beispielsweise auf klassische Farben setzen oder mit ausdrucksstarker Biermalerei optische Akzente setzen. Der Kreativität sind bei der Treppenrenovierung keine Grenzen gesetzt. Wenn Sie die Treppenrenovierung selber machen möchten, können Sie den Anstrich beispielsweise auch in Eigenleistung vornehmen.

Das zeichnet einen guten Handlauf aus

Wenn wir im Rahmen einer Treppenrenovierung bei Ihrer Holztreppe oder Steintreppe einen Handlauf installieren, legen wir neben der Stabilität besonders auf die Haptik der Oberfläche großen Wert.

Eine sehr ebene und glatte Struktur beugt Verletzungen vor und dank einer Anpassung der Geometrie an die Anatomie der menschlichen Hand sorgen wir für ein angenehmes Gefühl beim Besteigen der Treppenstufen.

Technisch ausgeklügelte Formen wie die „Omegaform“ oder die „Straßenbahnschiene“ sind weit verbreitet und werden von uns bei der Treppensanierung gerne realisiert.

Auch gewendelte Treppenbauten stellen aus technischer Sicht kein Problem dar, die Handläufe werden hier an die Form der Treppenwange angepasst.

Vor allem in Seniorenresidenzen, Wohnheimen und medizinischen Einrichtungen erfreuen sich runde Handläufe großer Beliebtheit. Bei der Treppenrenovierung installieren wir den Handlauf selbstverständlich in der vorgeschriebenen Mindesthöhe.

Landhausstil, elegant und edel: Kontraste, zierliche Metallstäbe und individuell gefertigte Säulen zeichnen diese Treppe aus. Alles gefertigt nach Kundenwunsch.
Landhausstil, elegant und edel: Kontraste, zierliche Metallstäbe und individuell gefertigte Säulen zeichnen diese Treppe aus. Alles gefertigt nach Kundenwunsch.

Wie hoch sollte ein Treppengeländer sein?

Als Geländerhöhe (auch Treppen-Geländerhöhe) wird die Höhe eines Geländers bezeichnet, die regelmäßig von der Nutzung der Treppe bzw. des Geländers und der Gebäudeart wie auch von der Absturzhöhe bei mehrgeschossigen Treppenanlagen abhängig ist. Konkret wird die Höhe eines Treppengeländers als lotrechtes Fertigmaß von der Vorderkante einer Trittstufe bzw. der Podest-Oberfläche bis zur Oberkante des Treppengeländers gemessen. Dabei ist die Geländerhöhe in speziellen Normen und Landesbauordnungen festgelegt und speziell bei Industrieanlagen auch regelmäßig mit dem bestehenden Arbeitsschutzrecht individuell abgestimmt.

Die wichtigsten Bestimmungen für die Höhe eines Treppengeländers:

  • bis 12 m Absturzhöhe in Wohngebäuden bzw. Gebäuden, die keine Arbeitsstätten sind: Geländerhöhe mind. 90 cm
  • in Arbeitsstätten: Geländerhöhe mind. 100 cm
  • in allen Gebäuden bei über 12 m Absturzhöhe: Geländerhöhe mind. 110 cm,
  • ist die Breite des Treppen-Auges geringer als 20 cm, gilt für alle Gebäudearten mind. 90 cm Geländerhöhe.

Letztendlich gelten in den einzelnen Bundesländern wiederum unterschiedliche Regelungen. Beispielsweise wird in Baden-Württemberg eine Geländerhöhe von nur 90 cm auch über 12 m Absturzhöhe gefordert. Wenn die Umwehrungs-Breite (wie z. B. wie bei Rolltreppen) einen zusätzlichen Schutz gegen Absturz bietet, können o.g. Mindesthöhen ggf. auch unterschritten werden. Auch das ist immer vom Einzelfall abhängig.

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Elegante und formschöne Treppengeländer für den Innenbereich

Viele Kunden, die sich für eine Treppenrenovierung entscheiden, unterschätzen das Potenzial des Treppengeländers. Das Geländer ist nicht nur Mittel zum Zweck, sondern prägt die Optik von Holztreppen ganz wesentlich mit.

Im ersten Schritt muss im Vorfeld der Treppensanierung entschieden werden, ob das alte Geländer baulichen einem guten Zustand ist und erhalten bleiben kann. Wenn die Stabilität gegeben ist und das Design zur Optik der neuen Holztreppe passt, ist die Erhaltung des Treppengeländers sinnvoll. Wenn kleinere Elemente wie Geländerstäbe defekt sind, können unsere Experten im Rahmen der Treppenrenovierung diese direkt austauschen.

Der Aufbau des Treppengeländers wird bei der Treppensanierung individuell auf das Design des ganzen Treppenbaus angepasst. Unsere Experten können entscheiden, ob ein Brüstungsgeländer erforderlich ist und in welchen Farben das Geländer am besten zu den Treppenstufen passt. Wenn Sie die Treppenrenovierung selber machen möchten, können Sie viele der Arbeiten auch selbst übernehmen und damit bares Geld sparen.

Stabilität und Material
Wird das Geländer ausgetauscht, achten unsere Experten besonders auf die Stabilität der einzelnen Elemente. Wichtige Komponenten wie Geländerstäbe und Handläufe sind für die Sicherheit beim Treppensteigen äußerst wichtig und unterliegen Vorschriften hinsichtlich der Maße. Dank unserer jahrelangen Erfahrung mit Treppenrenovierungen können wir Ihr Geländer so gestalten, dass es sich nahtlos in das Design der neuen Treppe einfügt.

Alternative Werkstoffe wie Edelstahl, Glas oder Stein erfreuen sich bei unseren Kunden besonders großer Beliebtheit, da sich damit außergewöhnliche Farb- und Materialkombinationen realisieren lassen.

Es muss nicht immer Standard sein: Mit dieser Treppe hat man immer Durchblick. Das Edelstahl-Glas-Geländer wirkt modern und sorgt für ein freies, gut illuminiertes Treppenhaus.
Es muss nicht immer Standard sein: Mit dieser Treppe hat man immer Durchblick. Das Edelstahl-Glas-Geländer wirkt modern und sorgt für ein freies, gut illuminiertes Treppenhaus.

Schritt für Schritt zum neuen Treppengeländer

Wenn Sie sich im Rahmen der Treppenrenovierung dafür entscheiden, das Geländer zu erneuern, muss zunächst das alte Geländer entfernt und fachgerecht entsorgt werden. Beim Bau des neuen Geländers setzen wir in der Regel auf Massivholz mit lackierter Oberfläche. Durch diese Bauweise gewährleisten wir maximale Stabilität, Langlebigkeit und eine tolle Optik. Die Holzart wird jeweils an die Optik der Laminat Treppenstufen angepasst, sodass sich ein stimmiges Gesamtbild ergibt. Unsere erfahrenen Experten legen größten Wert darauf, dass die Handlaufhöhen sowie die Sicherheitsabstände der Stäbe eingehalten werden.

In Bezug auf das Design des neuen Treppenbaus und insbesondere des Geländers beraten wir Sie gerne. Dank der vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten von Holz-Edelstahl-Kombinationen bis zum Einsatz von Glas sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Geländerfüllung bei Treppengeländern

Als Geländerfüllung werden Elemente, die zur Schließung oder Reduktion von Geländer- und Brüstungsöffnungen dienen, bezeichnet. Die Geländerfüllung selbst kann aus Holz, Metall, Glasscheiben oder auch weiteren Materialien bestehen, meist werden aber Holz- oder Metallstäbe verwendet. Hierbei werden die Holz- oder Metallstäbe oftmals auch direkt in den Treppenstufen verankert. Bei Geländer-Stäben darf der Abstand von Stab zu Stab keineswegs mehr als 12 cm betragen, damit z.B. Kleinkinder ihre Köpfchen nicht durchstecken können. Hin und wieder besteht die Geländerfüllung auch aus kompletten rechteckigen Einbauplatten, welche aus Metall oder Kunststoff gefertigt werden. Diese können auch in verschiedenen Farbtönen installiert werden, um z.B. Treppenhäuser oder Balkon bei Mehrfamilienhäusern farblich aufzulockern.

Für Geländerfüllungen gibt es schon allein aus sicherheitstechnischen Notwendigkeiten in den Bauvorschriften der Bundesländer hinsichtlich der Normen und Sicherheitsregeln die unterschiedlichsten Vorgaben für die Gestaltung (insbesondere für den Höchst- und Mindestabstand der Konstruktionsteile zueinander), welche vom jeweiligen Gebäudetyp bzw. der Nutzung des Gebäudes (privat oder öffentlich) und dem damit jeweiligen Sicherheitsniveau abhängen. Da sich hier oftmals auch Gegensätze zwischen den gestalterischen Wünschen und den sicherheitstechnischen Forderungen widerspiegeln, müssen diese regelmäßig in Einklang gebracht werden.

Maßanfertigung: eine frisch renovierte Treppe mit Geländer und Handlauf. Alles aufeinander abgestimmt – sogar die integrierte Treppenbeleuchtung.
Maßanfertigung: eine frisch renovierte Treppe mit Geländer und Handlauf. Alles aufeinander abgestimmt – sogar die integrierte Treppenbeleuchtung.

Zu den hinsichtlich einer Geländerfüllung wichtigsten Empfehlungen und Vorschriften gehören:

  • in Wohnungen bzw. Ein- und Zweifamilienhäusern (zumindest. in Deutschland) bestehen keine zwar keine speziellen Anforderungen zu Geländerfüllungen, letztendlich sollte aber immer an eine ausreichende Kindersicherung gedacht werden
  • in Gebäuden, in denen mit unbeaufsichtigten Kleinkindern zu rechnen ist, dürfen Geländer-Teile nur bis zu 12 cm Lichtabstand haben und nur so gestaltet sein, dass Durchschlüpfen oder Überklettern erschwert wird, wie durch senkrechte Stäbe, mindestens 15 cm nach innen überstehende Handläufe etc.
  • das Beklettern sollte durch geeignete Maßnahmen behindert oder erschwert werden
  • Geländer sollten Kindern eine freie Sicht ermöglichen, damit sie weniger zum Beklettern verleiten
  • Horizontale Traversen sollten bis auf 75 cm Höhe einen Spalt von maximal 1 – 3 cm aufweisen. (Empfehlung)
  • Bei gitterartigen Netzen ist eine Maschenweite von 4 cm einzuhalten.
  • Öffnungen bei Rundlochblechen dürfen 5 cm nicht überschreiten

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Keine Treppe ist wie die andere – und Geschmöcker unterscheiden sich. In den letzten 30 Jahren unserer Tätigkeit haben wir festgestellt, dass die Beratung ein ganz entscheidender Faktor ist. Oft gibt es Zweifel, die sich vor Ort aber ganz schnell aus dem Weg räumen lassen, zum Beispiel: »Lässt sich das wirklich baulich umsetzen?« oder »Kann meine Treppe überhaupt schön werden?«.

Im Gespräch wird dann sofort klar, dass es für eine hochwertige Holztreppe immer eine passende Lösung gibt. Das nötige Know-how und viele Ideen zur Gestaltung bringen wir direkt zum Vor-Ort-Termin mit. Diesen Termin nennen wir Gratis-Check. Unsere Fachleute schauen sich Ihre Treppe an – unverbindlich und kostenfrei.

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Uwe Hebenstreit, H&K Treppenrenovierung

Wissenswerte Fachbegriffe zum Treppengeländer

Was ist der Bodengurt bei einem Treppengeländer?
Ein Bodengurt (auch Geländersockel, Bodenfries, Fries, Randfries genannt) ist der auf dem Decken- oder Podestrand bzw. im gewöhnlich im Fußboden befestigte, untere Abschluss eines Umwehrungs- oder Podestgeländers. Bodensockel werden verwendet, um über Podest- oder Galeriekanten rollende Gegenstände zu verhindern.

Oftmals dient der Bodengurt auch als Leiste am Boden eines Brüstungsgeländers in welche die Geländerstäbe befestigt werden, die dann oberhalb in den Handlauf der Treppe führen.

Hin und wieder wird beim Bodengurt auch von einem Untergurt oder Bodenfries gesprochen. Bodenfriese bilden die unteren Abschlüsse von Umwehrungs- oder Podestgeländern, sind im Boden eingelassen und stellen gleichzeitig dessen Rand dar. In der Bautechnik spricht man von einem Fries als Rand oder Verzierung dienende Abschlüsse von Böden, Wänden oder ähnlichem. Wenn der Sockel eines Geländers hingegen auf dem Boden montiert wurde, spricht man dann von einem Bodengurt und bei durch Zwischenräume getrennten Geländerteilen von einem Untergurt.

Was ist der Untergurt bei einem Treppengeländer?
Als Untergurt (unterer Geländer-Gurt) wird der untere Abschluss eines Treppenpodest-, Umwehrungs- oder Treppengeländers bezeichnet. Dieser Untergurt kann bei horizontal verlaufenden Umwehrungen mit Abstand über dem Decken- oder Podest-Rand verlaufen. Mit Berücksichtigung des Kinderschutzes wird dieser dann häufig auf 12 cm begrenzt oder unter Berücksichtigung durchrollender Gegenstände noch niedriger angeordnet.

Von einem Bodengurt wird dann gesprochen, wenn der Untergurt direkt auf dem Fußboden befestigt wird. Von einem Bodenfriess spricht man, wenn der Untergurt in den Boden eingelassen ist.

Bei steigenden Treppengeländern können Untergurte neben oder auch über den Stufenrändern verlaufen. Auch hierbei sind in jedem Fall die in den Normen vorgegebenen Mindest- und Höchstmaße zu beachten.

Was ist die Freiseite bei einem Treppengeländer?
Die Freiseite (auch Geländer-Seite, Lichtseite oder Absturzseite genannt) wird die im Treppenbau bei Treppen gegenüber einer Wand verlaufende – also wandfreie Seite – bezeichnet. In Treppenhäusern kann dies auch beide Seiten einer Treppe betreffen.

Die gesetzlichen Vorschriften verlangen, dass die jeweiligen Freiseiten durch entsprechende Geländer abzusichern sind. Des Weiteren wir der Begriff Freiseite auch im Treppenbau zur Zuordnung der jeweiligen Konstruktionsteile, z. B. Frei- oder Lichtwange, frei- oder lichtseitiges Stufen-Ende und dergleichen verwendet.

Was Sie ausserdem über Treppengeländer wissen sollten

Treppengeländer werden zum einen an Treppenläufen und Treppenpodesten in und an Gebäuden, Balkonen, Dachgärten, Treppen, bei Fenstern mit weniger als 80 cm Brüstungs-Höhe oder auch bei raumhohen Glasfassaden installiert. Darüber hinaus findet man Treppengeländer aller Art bei allen innerhalb und außerhalb von Bauwerken im üblichen Gebrauch zugänglichen absturzgefährdeten Stellen, wie z.B. an und auf Laderampen, Brücken, Böschungen, Fahrzeugen, Schiffen, LKWs, Industrieanlagen und Maschinen, Aussichtstürmen, Gerüsten, anderen Absturzkanten wie z.B. befestigten Gewässer-Ufern, Aufzugskabinen, Hebebühnen u.v.m..

Treppengeländer werden aus Holz, Stahl, Kunststoff, Beton, Glas und weiteren Materialien hergestellt. Im Weiteren bestehen Geländer aus einer Umwehrung, welche regelmäßig mit entsprechenden Füllelementen, Pfosten, sogenannten Stehern, Geländerstäben und einem oberen Abschluss (oftmals als Handlauf) konstruiert ist. Hierbei kann man unter festen Geländern und solchen, welche sich entsprechen zum Auf- und Wiederabbau demontieren lassen, unterscheiden.

Maßanfertigung: eine frisch renovierte Treppe mit Geländer und Handlauf. Alles aufeinander abgestimmt – sogar die integrierte Treppenbeleuchtung.
Maßanfertigung: eine frisch renovierte Treppe mit Geländer und Handlauf. Alles aufeinander abgestimmt – sogar die integrierte Treppenbeleuchtung.

In ihrer Konstruktion und Ausführung unterliegen Treppengeländer genau festgelegten Sicherheitsnormen. Dies betrifft zum einen die jeweilige Höhe eines Geländers als auch alle weiteren Faktoren und Maße, wie zum Beispiel die Standsicherheit, Geländer-Stabilität oder die Abstände von Geländer-Stäben. Insbesondere muss die Standsicherheit von Treppengeländern durch entsprechende statische Berechnungen bzw. durch eine Zulassung nachgewiesen werden. Für Glas-Geländer-Teile bzw. Ganzglas-Geländer gelten dazu noch die besonderen technischen Regeln für die Verwendung von absturzsichernden Verglasungen. Letztendlich sind die konkreten Regelungen jedoch je nach Bundesland nicht immer einheitlich, daher ist es ratsam, sich vor einer geplanten Geländer-Konstruktion eingehend zu informieren.

Hinsichtlich der Treppengeländer-Befestigung ergeben sich an den Anschlusspunkten sehr hohe Kräfte, weshalb Treppengeländer sowohl an den Treppen-Stufen und Treppen–Wangen, insbesondere aber auch an Treppen-Podesten und Deckenrändern dauerhaft und ausreichend befestigt sein müssen. Nach den Landesbauordnungen muss jedes Treppengeländer die Horizontalkräfte aus dem jeweiligen Personenverkehr aufnehmen können. In Ein- und Zweifamilienhäusern gelten hierbei - von der Geländer-Oberkante gemessen - mind. 50 kg pro laufenden Meter Geländer, bei anderen Gebäuden mind. 100 kg. Muss ein Geländer besondere Beanspruchungen erfüllen, können diese auch noch höher liegen.

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